Was sind Lesepaten?
Früher nannte man sie Lesemamas:
Lesepaten sind Väter, Opas, Omas oder Mamas, die lesenlernenden Kindern eine Zuhörerin bzw. einen Zuhörer bieten.
Warum Lesepaten und was tun sie?
„Kommen heute wieder die Lesemamas?“, fragen die Schüler der 2. Klasse jeden Donnerstag. Und schon stehen diese gutgelaunt an der Tür und werden von den Kindern freudig begrüßt. Regelmäßig mischt sich auch ein Lesepapa unter die freiwilligen Helfer.
Und dann geht es los. Die Kinder gehen einzeln oder in kleinen Gruppen mit ihren „Lesepaten“ in einen anderen Raum und lesen gemeinsam mit ihnen die verschiedensten Texte. Geht es zu Beginn des 1. Schuljahres noch vorrangig um den Prozess des Lesenlernens überhaupt, so steht im 2. Schuljahr schon das sinnentnehmende Lesen im Vordergrund. Auch Schreibschrifttexte oder Lektüre-Abschnitte stehen auf dem wöchentlichen Programm. Ab und zu gibt es Rätsel zu lösen; das Angebot ist vielfältig.
Die wöchentliche zusätzliche Übungszeit macht beiden Seiten Spaß: den Schülern, weil sich ihnen etwas Neues bietet und den Lesepaten, weil sie die Fortschritte ihrer Schützlinge Woche für Woche verfolgen können.
Die tägliche Unterrichtszeit ist in dieser Hinsicht oft zu knapp bemessen, die Lehrer können sich nicht jedem Kind bei den ersten Leseschritten so ausführlich widmen, wie es oft nötig wäre. Und für die Kinder ist es richtig spannend, mal wieder einen völlig neuen Zuhörer oder eine neue Zuhörerin zu erfahren. Seit vielen Jahren schon greifen Lehrerinnen der Eingangsstufe auf das Engagement von Eltern zurück, die sich zur Mithilfe bereit erklärt haben.
Haben Sie Interesse an diesem „Amt“, verfügen Sie über eine freie Stunde am Vormittag und könnten Sie sich vorstellen, Schul-Luft von einem anderen Standpunkt aus zu schnuppern?
Dann heißen wir Sie gerne in unserem Team willkommen!
Fragen Sie bitte bei Interesse die KlassenlehrerIn Ihres Kindes nach weiteren Informationen.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe, liebe Lesepaten !